Die Rückkehr der kleinen Bildschirme? Die falsche Hoffnung des Jahres 2020

Apple scheint auf diese Nachfrage im Jahr 2020 mit der Veröffentlichung von vier iPhone 12-Modellen – darunter auch dem neuen Mini-Modell – reagiert zu haben.
Da der führende Smartphone-Hersteller kleinere Bildschirmdiagonalen wiederbelebt, besteht die Chance, dass andere bald nachziehen.
Das Angebot kann zukünftig um diese kleineren Geräte erweitert werden.
Mini ist gescheitert – ein Misserfolg, mit dem niemand gerechnet hat
Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2025. Viele erinnern sich noch gerne an das iPhone 12 mini oder das spätere 13 mini.
Die Vorlieben der Massenkonsumenten tendieren jedoch unweigerlich zu größeren Geräten, was Apple schnell anhand der Verkaufszahlen bestätigte.
Das Mini-Modell sollte damals nur 5 % des Marktanteils der gesamten 12er-Reihe ausmachen.
Das Mini-Modell erhielt nicht die Anerkennung, die wir angesichts der Online-Lobpreisungen erwartet hätten.
Es wurde vielfach für seine begrenzte Akkulaufzeit und einen Bildschirm kritisiert, der als zu klein galt, um die Möglichkeiten von iOS voll auszuschöpfen.
Sie verstehen also, dass der Hersteller gute Gründe hatte, die Lebensdauer nicht zu verlängern.
Die anderen versuchten nicht einmal, das Konzept eines so kleinen Smartphones mit einer Bildschirmdiagonale von 5,4 Zoll zu imitieren oder weiterzuentwickeln.
Wenn sich in den letzten Jahren ein Hersteller für kleine Diagonalen entschieden hat, dann liegen diese bereits bei etwa 6 Zoll.
Der Löwenanteil des gesamten Smartphone-Angebots besteht nach wie vor aus Modellen mit größeren Diagonalen. Und warum ist das so? Meiner Meinung nach gibt es dafür mehrere Gründe.
Warum gewinnt das große Smartphone?
Der erste Schritt besteht darin, ein Smartphone zu erleben.
Jahrelang griffen die meisten Kunden im stationären Handel zu den größeren Modellen.
Sie ermöglichten ein vollständiges Eintauchen in das Erlebnis, beispielsweise beim Durchsuchen von Fotos, Ansehen von Filmen oder Spielen von Handyspielen.
Aber der Kontakt mit einer besser genutzten Auflösung ist eine Sache.
Das zweite Problem ist natürlich die deutlich größere Arbeitsfläche, da wir heute immer häufiger zwei Anwendungen gleichzeitig aktiv haben.
Und das führt uns zu der Tatsache, dass sich in den letzten Jahren auch die Art und Weise, wie wir Smartphones nutzen, verändert hat.
Heute wird es mehr denn je zu unserer persönlichen Kommandozentrale.
Wir nutzen es fast überall im Alltag – ob zur Unterhaltung, zum Lesen von Nachrichten oder zum Einkaufen.
Ein größerer Bildschirm oder die sich ständig weiterentwickelnde Technologie faltbarer oder aufklappbarer Panels sind die Antwort auf diese Bedürfnisse.
Physik vs. Miniaturisierung – der Kampf um das Innere eines Smartphones
Ein physisch kleineres Smartphone bedeutet auch weniger Platz im Inneren, was wiederum weniger Platz für die Wärmeableitung bedeutet, insbesondere wenn wir einen effizienten Prozessor verwenden möchten.
Weniger Platz bedeutet auch eine kleinere Lautsprecherbox und eine geringere Akkukapazität.
Obwohl die kleinere Bildschirmbeleuchtung weniger stark belastet wird, ist sie nicht der einzige Energieverbraucher.
Wir müssen Prozessor, Kamera, Netzwerkkomponenten und das Betriebssystem mit vielen aktiven Anwendungen mit Strom versorgen.
Wir dürfen nicht vergessen, dass die Qualitätsstandards heute höher sind und Kunden keine allzu großen Zugeständnisse verzeihen. Und diejenigen, die dies zusätzlich auf Kosten eines kleineren Gehäuses tun würden, sind noch seltener.
Ein leistungsstarker Akku in einem Smartphone ist heute eines der wichtigsten Anliegen für Nutzer, und niemand wird diese Ressource zu sehr riskieren, wenn die Gründe nicht überzeugend genug sind.
Zudem ermöglicht der größere Bauraum den Einsatz von Dual-Cell-Akkus, was wiederum zu einer deutlich höheren Effizienz führt, beispielsweise im Rahmen einer Verdoppelung der erzeugten Spannung.
Bevor ich zum restlichen Material übergehe, möchte ich Ihnen kurz von der neuesten Aktion in unserem Gürteltier-Shop erzählen, bei der der sogenannte Gürteltier-Drop gestartet ist.
Ein Versuch, eine Art Kompromiss zu erreichen, könnten ultradünne Smartphones sein, die einerseits deutlich leichter und dünner sein sollen.
Andererseits sollen sie uns aber dennoch Zugang zu einem größeren Bildschirm bieten.
Die einzige Frage ist, wie die aktuellen Errungenschaften der Batterietechnologie in einem solchen System funktionieren werden.
Auch die darin verbauten Hauptkameraeinheiten sind fraglich und müssen auf einer ausreichend großen Matrix basieren.
Diese Matrix, die programmgesteuert in ein RAW-Foto in voller Größe umgewandelt wird, dient als Basisbild für die weitere Verarbeitung, wodurch eine qualitativ hochwertige digitale Vergrößerung möglich wird.
Kameras, die für die optische Vergrößerung zuständig sind, erfordern per Definition einen angemessenen Abstand zwischen Kamerasensor und Objektiv.
Selbst wenn wir ein Tetraprisma verwenden, das einen Lichtstrahl reflektiert und weniger Platz benötigt als bisherige Systeme, stößt es dennoch an weitere Einschränkungen.
Eine weitere Reduzierung der Gerätedicke um weitere Millimeter ist nun nicht mehr möglich.
Die fotografischen Fähigkeiten sind heute nach dem Akku das zweitwichtigste Kriterium, daher gibt es auch hier keinen Raum für große Kompromisse.
Der Innenraum ist für den Hersteller der wichtigste Aspekt.
Die hier gesetzten Grenzen werden Smartphones künftig zu handlicheren Formen führen, die dennoch hohe Leistung bieten.
Ein größerer Bildschirm zu Beginn oder eine entsprechend dicke Rahmenkonstruktion bilden die Grundlage für solche Bemühungen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass es nur wenige kleine Smartphones auf dem Markt gibt.
Wenn sie doch auftreten, sind sie oft nicht der Rede wert.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Produktion kleinerer Smartphones keineswegs günstiger ist, sondern im Gegenteil.
Je weniger Standard das Format im Vergleich zur Massenproduktion ist, desto teurer werden Design und Teilekauf.
Jedes neue Produkt oder jede neue Produktreihe stellt eine Lieferkette dar, deren Kosten eingeschätzt und effektiv gesteuert werden sollten.
Es ist wichtig, dass die produzierte Stückzahl der Nachfrage entspricht, denn niemand produziert, um einen riesigen Lagerbestand anzulegen.
Der Einstieg in das Geschäft mit kompakten Smartphones ist ein schwer abzuschätzendes Risiko.
Im Elektronikgeschäft kommt es vor allem auf Skaleneffekte an, die bei großen Smartphones die Stückkosten der Produktion senken.
Ein kleines Smartphone ist heute Luxus – eine Nische, die nicht überleben wird
Kleine, kompakte Smartphones sind daher zum Nischendasein verdammt, und daran wird sich auch lange nichts ändern, denn kleine, handliche Smartphones mit eingeschränkten Funktionen werden einfach nicht gekauft.
Wenn Sie zu dieser schrumpfenden Gruppe von Menschen gehören, die ein solches Handy weiterhin nutzen möchten, müssen Sie damit rechnen, dass es immer weniger davon geben wird und ihre Leistung insgesamt nicht weiterentwickelt wird.
Dies bestätigt den Zusammenhang, dass Besitzer kleiner Handys diese selten gegen neuere eintauschen.
Dieses Phänomen zeigt sich auch darin, dass es schwierig ist, kleine Handys auf dem Zweitmarkt zu finden.
Der Grund ist einfach.
Alternativen gibt es kaum, und die vielleicht letzte interessante Alternative waren die Smartphones von Asus, nämlich das Zenfone 9 und 10, obwohl selbst diese nicht so klein waren, wie es sich die Kunden wahrscheinlich wünschen würden.
Sie erinnerten uns jedoch daran, dass es möglicherweise noch Bildschirme geben wird, die sich mit einer Hand bedienen lassen, indem man den Daumen diagonal von einer Ecke zur anderen bewegt.
Leider scheiterte dieser jüngste Versuch, den Markt neu zu definieren, und die Smartphones erzielten keinen großen Verkaufserfolg. Der Kreis schließt sich.
Wenn uns die Funktionen eines modernen Smartphones wirklich wichtig sind, wird die große Mehrheit von uns die Größe des Geräts ohnehin außer Acht lassen.
Manchmal sogar auf Kosten einer großen Struktur, die derzeit als einzige alle Vorteile bietet, die wir so schätzen.
Ich wage zu behaupten, dass einige Käufer des Ultra-Modells von Samsung einen großen Kompromiss eingehen mussten, um ein Telefon zu wählen, das all ihren Anforderungen gerecht wird.
Leider sind sie für den alltäglichen Gebrauch oft zu groß und unhandlich.
Ob es uns gefällt oder nicht, wir sind derzeit am nächsten dran an der Tatsache, dass fast sieben Zoll große Handys immer häufiger werden, und alle nachfolgenden größeren Flaggschiffe ebnen ihnen den Weg.