Poco X7 Pro im Test: Im Schatten seines Vorgängers

Poco X6 Pro Testbericht

 

Das Poco X6 Pro hat sich als eines der beliebtesten Smartphones erwiesen.

Ende letzten Jahres näherte sich sein Preis der 250-Euro-Grenze, was ihn in Kombination mit dem damaligen Komplettpaket zu einem nahezu konkurrenzlosen Angebot machte.

Man muss also zugeben, dass dies für das neueste Modell eine ziemliche Herausforderung darstellte.

 

Poco X7 Pro im Test: Im Schatten seines Vorgängers

Es feiert sein Debüt in einer neuen, man könnte sagen, europäischen Realität, in der der Kartoninhalt von Anfang an dürftiger ist als ein Ladegerät.


der reguläre Preis des getesteten Modells mit höherem RAM ist derselbe wie im letzten Jahr und beträgt aktuell 450 Euro 

Das bedeutete für Schnäppchenjäger erneut, dass sie schnell reagieren und dieses Telefon im Vorverkauf kaufen mussten.

 

Poco X7 Pro im Test: Im Schatten seines Vorgängers

Oftmals wurden dabei auch ausländische Angebote und lokale Aktionen ausgenutzt, bei denen man beispielsweise die Basisversion mit 8 GB RAM für rund 350 Euro erwerben konnte.


In diesem Betrag ist das erwähnte Ladegerät mit Schnellladefunktion bereits enthalten.

Preis, Design und Verarbeitungsqualität


Ich beginne ungewöhnlicherweise mit der Diskussion des Preisthemas, da es sich bei diesem speziellen Modell um einen integralen Bestandteil handelt.

Ein Telefon, dessen Preis es eher im Budget-Segment einordnet und dessen Leistung viel teurere Modelle einschüchtert – das war die DNA des Poco X6 Pro.

 

 

Poco X7 Pro im Test: Im Schatten seines Vorgängers

 

Daher muss das aktuelle Modell erneut die 400-Euro-Grenze überwinden, um in seiner Ausführung ein vollwertiges Angebot zu werden.

Poco X7 Pro im Test: Im Schatten seines Vorgängers

Natürlich hat sich der Hersteller auch diesmal für Kunststoff entschieden, was aber nicht heißt, dass das in der Hand gehaltene Handy Assoziationen an ein Billiggerät weckt. Gegenteil.

Poco X7 Pro im Test: Im Schatten seines Vorgängers


Die sauberen, matten Rahmen und das minimalistische Design der Gehäuserückseite machen einen guten Eindruck, zumal wir diesmal keine Insel mit drei Kameras und einem LED-Blitz vorfinden.Daher sind wir froh, dass Poco seinen Ehrgeiz, uns erneut mit einer nicht ganz so nützlichen Makrokamera zu verwöhnen, etwas gedämpft hat.

Gleichzeitig ist es schade, dass man sich für einen so großen Rahmendurchmesser für die Gläser entschieden hat, die in Wirklichkeit viel kleiner sind.  

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber in Krakau kann man den Frühling seit einigen Tagen spüren, und diese grünen Häuser bringen ihn am besten zum Ausdruck. 

Poco X7 Pro im Test: Im Schatten seines Vorgängers


Mir gefällt diese Farbe und die Tatsache, dass es deutlich schwieriger ist, Fingerabdrücke darauf zu hinterlassen.

Selbstverständlich umfasst das Angebot auch Varianten mit der für diese Serie charakteristischen Kombination aus Schwarz und Gelb.

Es gibt auch Gorilla Glass 7i, das ein günstigeres Äquivalent zur Flaggschiff-Beschichtung der Victus-Serie darstellt.

Die Oberfläche ist von Rand zu Rand flach, was das eventuelle Anbringen von zusätzlichem Schutzglas erleichtert.

Poco X7 Pro im Test: Im Schatten seines Vorgängers 

Das SIM-Fach bietet Platz für zwei Karten im Nanoformat und das Telefon selbst unterstützt die eSIM-Funktion nicht. 

Mir gefällt diese Farbe und die Tatsache, dass es deutlich schwieriger ist, Fingerabdrücke darauf zu hinterlassen.

Selbstverständlich umfasst das Angebot auch Varianten mit der für diese Serie charakteristischen Kombination aus Schwarz und Gelb.


Auf eine Miniklinkenbuchse wurde, wie auch schon beim Vorgänger, verzichtet. Es gibt auch eine Infrarotdiode für den breiten Einsatz in Fernbedienungssystemen innerhalb der Mi-Pilot-Anwendung.

 Bildschirm und Multimedia

 

 


Trotz seiner beachtlichen Größe liegt das Telefon gut in der Hand, denn zur Erinnerung: Die Bildschirmdiagonale beträgt 6,7 Zoll, womit das Gerät zu den größeren gehört.

Der Bildschirm ist eine Klasse für sich und deshalb hat sich der Hersteller lediglich darauf konzentriert, die Spitzenhelligkeit deutlich zu erhöhen.

 

Poco X7 Pro im Test: Im Schatten seines Vorgängers


Wer beim Vorgänger diesbezüglich Defizite hatte, findet hier eine sehr komfortable Displaybedienung bei Tageslicht.

Von Anfang an arbeitet das Telefon in einem Standardmodus mit adaptiver Bildwiederholfrequenz. Natürlich können wir auch dauerhaft einen bevorzugten Wert auswählen.

Auch hier übernimmt der optische Fingerabdruckleser die Autorisierung, begleitet von einer charakteristischen Lichtkugel, die unter unserem Finger hervortritt.

Ich bin mit dem verbesserten Klang zufrieden. Beim Vorgängermodell dominierte der untere Lautsprecher deutlich.

Hier habe ich den Eindruck, dass sie deutlich ausgewogener arbeiten, auch wenn die Charakteristik des ausgegebenen Klangs trotz der verwendeten Einstellungen im Equalizer eher flach ist.

 System und Software

 

Poco X7 Pro debütiert mit Android 15 und der neuen Version von Hyper OS 2.0.

Natürlich ist dabei eine ganze Reihe vorinstallierter Anwendungen vorhanden, diese können jedoch bei Bedarf auch komplett entfernt werden.


Nach der Datenübertragung von meinem vorherigen Telefon und der Erstkonfiguration habe ich das System an meine Bedürfnisse angepasst.

Ich habe die Navigationsmethode, Benachrichtigungs- und Übergangseffekte sowie die App-Schublade ausgewählt und den Stromverbrauch der 5G-Konnektivität reduziert.


Es gibt auch ein Seitenpanel, das zu Beginn aktiviert werden muss. 

Auch mit aktuellen Innovationen in Form von KI hält das Telefon Schritt.

 

Es umfasst den Gemini-Assistenten, der durch Drücken der Wake-Taste aktiviert werden kann, sowie ein Paket von KI-Diensten, darunter die folgenden Anwendungen: Notizen, Galerie und Sprachrekorder.

Zusätzlich können wir auf eine Live-Transkription und einen Simultandolmetscher zurückgreifen. Mit den folgenden Updates soll außerdem die Suchfunktion „Kreis“ erscheinen.

 Poco X7 Pro im Test: Im Schatten seines Vorgängers

Die Navigation im System und die Nutzung der täglich verfügbaren Funktionen ist einfach und intuitiv.

Es ist klar, dass der Hersteller, wie andere chinesische Marken auch, die Trends sowohl bei den Systemen selbst als auch bei den Overlays genau beobachtet.

Dies führt zu vielen vertrauten Bereichen, wie dem Kontrollzentrum und einem sorgfältiger organisierten Einstellungsmenü.

Allerdings muss betont werden, dass auch wer ein älteres Xiaomi mit MIUI-Overlay nutzt, sich hier wohlfühlt.

Allerdings bieten die Widgets von Poco noch ein eher bescheidenes Repertoire. Es ist immer noch einfacher, Systemoptimierer oder Werbepanels zu finden, aber glücklicherweise stehen uns auch Android-Widgets zur Auswahl.  

Poco X7 Pro im Test: Im Schatten seines Vorgängers

Darüber hinaus konnte ich ein Update mit Korrekturen für die Anwendungen Galerie, Wetter, Kalender und Uhr nutzen.

 Diese Änderung bringt auch eine flüssigere Interaktion mit sich, da auch im Bereich der Animation spürbare Fortschritte erzielt wurden.

Ich muss jedoch zugeben, dass ich in dieser Hinsicht von Oxygen OS 15 beeindruckter war, das agilere Übergänge bietet – die in Hyper OS 2.0 vorhandenen zeichnen sich durch mehr Würde aus.

Wenn dies nur noch durch verfeinerte haptische Reaktionen begleitet würde, könnten wir von einem vollwertigen Flaggschiff-Erlebnis sprechen. 

An diesem Punkt ist der Grund für den anhaltenden Erfolg des vorherigen Poco-Modells leicht zu verstehen.

Erwähnenswert ist hier, dass der Hersteller 3 große Systemupdates und 4 Jahre Sicherheitssupport verspricht.

Ich hoffe daher, dass hinsichtlich der Aktualität und Qualität dieser Aktualisierungen keine Bedenken bestehen.

Dies gilt umso mehr, als das Telefon mit wirklich leistungsstarken Komponenten ausgestattet ist, die einen reibungslosen Betrieb über Jahre hinweg gewährleisten.

 

Leistung und Komponenten

 

Genau. Die meisten Benutzer kommen wegen des Dimensity 8400-Prozessors hierher.

Zusätzlich erhalten wir standardmäßig 8 GB RAM oder optional 12 GB RAM. Als ob das nicht genug wäre, unterstützen alle Varianten den UFS 4.0-Speicherstandard, was zu einer schnelleren Speicherleistung führt.

All dies, kombiniert mit einer verbesserten Kühleffizienz, verleiht uns Flaggschiff-Funktionen, an die praktisch kein Smartphone in dieser Preisklasse herankommt.

Darüber hinaus bietet das Telefon auch unter Last eine gute Leistung.

Fans von Zahlen in synthetischen Tests oder auch Enthusiasten anspruchsvollerer Handyspiele werden sicherlich zufrieden sein.

Ebenso begeistert möchte ich über die Leistungsfähigkeit des neuen Akkus sprechen, dessen Kapazität auf 6000 mAh erhöht wurde.

Man könnte daher davon ausgehen, dass dies zu deutlich besseren Ergebnissen führen würde.

Dies gilt insbesondere, da der Vorgänger nicht mit überdurchschnittlicher Ausdauer glänzte und wir meist davon ausgehen konnten, dass die Ausdauer für einen Arbeitstag ausreicht.

Hier habe ich den Eindruck, dass es sich um eine Verbesserung der Akkulaufzeit um etwa 20 % im gemischten Zyklus handelt, wie sich das aber letztendlich auswirkt, hängt von der individuellen Nutzung ab.

Dadurch bleibt die Akkuladezeit bei etwa 45 Minuten, sodass Sie das Smartphone von Null auf voll aufladen können.

Sie müssen lediglich die Option für die maximale Ladegeschwindigkeit im Einstellungsmenü freischalten. Das neue Poco X7 Pro verfügte nicht über kabelloses Laden.

 

Kameras – Stärken und Schwächen

 

Poco X7 Pro im Test: Im Schatten seines Vorgängers

 

Das wahrscheinlich am meisten diskutierte Thema bei dieser Smartphone-Reihe ist das Kamerasystem.

Dies ist immer noch die größte Erinnerung daran, dass Sie, wenn Sie sich bewusst für ein supereffizientes Budgetmodell entscheiden, auch wissen, dass der Hersteller an anderen Stellen nach Einsparungen suchen musste.

Dies führte zusammengenommen zu einer nominell größeren Einzelpixelgröße.

Zusätzlich verfügt das Objektiv über einen höheren Blendenwert.

 

Poco X7 Pro im Test: Im Schatten seines Vorgängers

Mir fehlt der direkte Vergleich zum Vorgänger, aber ich habe den Eindruck, dass wir es hier, wenn auch mit kleinen Ausnahmen, mit einer mehr oder weniger gleichen Arbeitskultur zu tun haben. 

Ich empfehle, bei der Haupteinheit zu bleiben, die bei Tageslicht am besten funktioniert.

 Poco X7 Pro im Test: Im Schatten seines Vorgängers

 Darüber hinaus sollte es in der Lage sein, eine für das Auge angenehme Tiefenschärfe zu erzeugen, wenn wir uns dem fotografierten Objekt nähern.

Ich habe den Eindruck, dass der Algorithmus weniger zur digitalen Überschärfung neigt und nicht überreagiert, wenn Rauschen vorhanden ist.

 

Poco X7 Pro im Test: Im Schatten seines Vorgängers

 

Im Vergleich zu einer Kamera mit einem größeren Sichtfeld ist der Unterschied in der Bildgebung und der Weißpunktwiedergabe leicht zu erkennen.

Ganz zu schweigen von den Unterschieden in Farbtemperatur und Detailgrad. Mit anderen Worten: Die Ultraweitwinkeleinheit kann in keiner Weise mit der Leistung der Haupteinheit mithalten.

 

Poco X7 Pro im Test: Im Schatten seines Vorgängers

 

Auch hier ist die 4K-Videoqualität selbst akzeptabel, hinzu kommt die Möglichkeit, mit 60 Bildern pro Sekunde aufzunehmen, aber wir können uns immer noch hauptsächlich auf statische Aufnahmen verlassen. 

Beim Filmen in Bewegung werden Mängel bei der Stabilisierung oder der Aufnahme der Einzelbilder schnell deutlich.

 

Poco X7 Pro im Test: Im Schatten seines Vorgängers

 

Daher sei noch einmal betont, dass dies kein Telefon für Fotoenthusiasten ist, die auf Nuancen achten.

Für solche Leute könnten in dieser Preisklasse beispielsweise Samsung A55, Pixel 8a oder Realme 12 Pro+ eine bessere Wahl sein.

 

Poco X7 Pro im Test: Im Schatten seines Vorgängers

Aufgrund der starken Konkurrenz könnte man meinen, dieser Absatzmarkt sei einer der schwierigsten.

Hersteller sind in der Regel bestrebt, die finanziellen Erwartungen der Kunden zu erfüllen. Daher ist es riskant, auf eine überdurchschnittliche Leistung zu setzen.

Das Poco X7 Pro beweist einmal mehr, dass es wahrscheinlich schwierig sein wird, zu diesem Preis eine solide Alternative zu finden, insbesondere wenn der Preis allmählich sinkt.

Es handelt sich erneut um ein gelungenes Smartphone, das durch ein durchdachteres Design, besseren Schutz vor Staub und Wasser sowie ein helleres Display überzeugt.

Darüber hinaus bietet es einen ausgewogeneren Lautsprecherklang und eine noch bessere Prozessorleistung.

Der sprichwörtliche Stolperstein ist hier der aktuelle Preis in Kombination mit dem fehlenden Ladegerät im Set. Doch leider ist dies ein Zustand, an den wir uns langsam gewöhnen müssen.

 

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