Erste Eindrücke und bisherige Erfahrungen mit Pixel
Letztes Jahr habe ich öffentlich erklärt, dass ich ernsthaft über einen Smartphone-Wechsel nachdenke.
Ich wollte auf die Pixel 9-Serie umsteigen, die mir wie ein Gerät mit modernem Design vorkam und das Potenzial hatte, das ultimative Android-Erlebnis zu werden.
Der Pixel-Launch im letzten Jahr war nicht gerade denkwürdig. Google lud Entwickler zu einer Demonstration ein, die ihnen anschließend ausgeschaltete Geräte lieferte, sodass sie nur über deren Aussehen sprechen konnten.
Entwickler wurden außerdem gebeten, den Begriff „Embargo“ im Zusammenhang mit Informationsverboten in ihren Materialien nicht zu verwenden.
Später wurden Werbeaktionen eingeführt, die nur für neue Nutzer oder „Pro“-Modelle galten, und Benchmark-Apps waren vorübergehend nicht zum Download verfügbar.
Die versprochenen KI-Funktionen funktionierten beim Start nicht, und die neuen Pixels debütierten mit Android 14, obwohl Android 15 kurz vor der Veröffentlichung stand.
Auch die Ankündigung kostenpflichtiger Funktionen wie Gemini Advanced und die Verwirrung um die tatsächliche Ladekapazität der Geräte trugen nicht zur Verbesserung der Lage bei.
Ganz zu schweigen von weiteren Kontroversen, selbst unter Entwicklern im Ausland.
Hoffen wir, dass die Markteinführung in diesem Jahr mit mehr Sorgfalt, Bewusstsein und Respekt gegenüber den Nutzern erfolgt.
Schließlich ist das Potenzial der Pixel-Smartphones enorm, und es wäre schade, es erneut zu verspielen.
Tests der 9. Staffel – Gemischte Gefühle
Nach meinem Test des 9 und 9 Pro XL hatte ich gemischte Gefühle.
Auf der einen Seite gab es ein cooles, stylisches Design, ein tolles Display, eine tolle Haptik, eine ordentliche Akkulaufzeit und eine perfekte Optimierung für Android.
Bei den ansonsten guten Kameras waren wir jedoch erstmals deutlich unzufrieden.
Es gab die üblichen Enttäuschungen, wie z. B. langsames Laden und einen Prozessor, der mehr Fragen aufwarf, als garantierte, dass das Telefon auch in den kommenden Jahren sein gutes Aussehen behalten würde.
Kurz gesagt: Die Pixel-9-Serie etablierte sich als erstklassiges Mittelklasse-Smartphone.
Die Jubiläumsedition des Pixel 9 weckte daher die Hoffnung, dass Google die aktuellen Probleme des Pixels beheben und es endlich der breiten Masse zugänglich machen würde.
Pixel 10-Design und Leaks
Ich bin ein großer Fan des letztjährigen Looks. Die Designsprache bleibt charakteristisch für die Marke, gleichzeitig ist aber klar, dass hier jemand mit aktuellen Trends flirtet.
Und mal ehrlich? Ich bin froh, dass die diesjährigen Leaks das unveränderte Design der Smartphones enthüllt haben, denn ich halte es für außerordentlich gelungen.
Die ersten Chargen der für die neue Pixel 10-Serie entworfenen Hüllen sind bereits in unserem Lager eingetroffen, und die Proportionen lassen keinen Zweifel am Design.
Auch der Hersteller selbst hat auf seiner offiziellen Website sowohl einen Trailer als auch Informationen zum bevorstehenden Erscheinungstermin veröffentlicht.
Auch im Internet gibt es konkrete Farbvorschläge, die aber erfahrungsgemäß nicht immer stimmen.
Außerdem würde das bedeuten, dass der Hersteller auf Porzellanweiß verzichtet, was ich kaum glauben kann.
Ich bin jedoch eher davon überzeugt, dass Google die Symbolik-Frage leider nicht persönlich genommen hat.
Die Jubiläumsveröffentlichung ihrer Smartphones wird für uns keine großen Revolutionen bedeuten, daher meine Aussage, dass diese Telefonserie nicht für viel Aufregung sorgt.
Wie bereits erwähnt, warten treue Pixel-Fans, die dieses Telefon als echte Alternative für die Zukunft betrachten, immer noch auf die Veröffentlichung eines Modells, das mit einem Knall auf den Markt kommt und die Spielregeln ändert.
Wie dem auch sei, das Pixel hat das Zeug zu einem dritten, wichtigen Marktteilnehmer und bietet ein komplettes und ausgereiftes Produkt. Seine Spezifikationsliste umfasst zweifellos Spitzenkomponenten.
Technische Daten und Neuigkeiten zum Pixel 10
Inzwischen ist zu lesen, dass das neue Pixel 10 erneut Tensor-Prozessoren verwenden wird, diesmal den aktualisierten G5-Chip.
Seien wir ehrlich: Das sind keine bahnbrechenden Neuigkeiten, angesichts der immer noch geringen Wettbewerbsfähigkeit dieser Prozessoren im Vergleich zu beispielsweise Snapdragon.
Es ist jedoch ermutigend, dass dieser Prozessor von TSMC und nicht von Samsung hergestellt wird.
Wir sind gespannt auf die Leistung, Energieeffizienz und Wärmeabgabe dieses Prozessors.
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Abschließend lässt sich davon ausgehen, dass der Prozessor ein wichtiger Parameter für den Hersteller ist.
Dies ist vor allem im Hinblick auf die Unterstützung erweiterter KI-Funktionen und verbesserter Kameraalgorithmen wichtig, die diesmal von einem proprietären Bildverarbeitungsprozessor unterstützt werden.
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Abgesehen vom neuen Prozessor dürfte es keine größeren Änderungen an den Spezifikationen geben.
RAM und Speicherplatz bleiben gegenüber der Vorgängergeneration unverändert, ebenso die Bildschirmabmessungen, die allerdings zweifellos eine leichte Helligkeitssteigerung aufweisen werden.
Schlimmer noch: Das Einstiegsmodell Pixel 10 wird voraussichtlich über einen langsameren 128-GB-UFS-Speicher verfügen.
Nur geringfügige Verbesserungen sind möglich – die Akkus werden voraussichtlich etwas größer sein, was aber ebenso wie die Ladeleistung nur eine nominelle Steigerung darstellt.
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Neu ist voraussichtlich die Kompatibilität mit einem magnetischen Ladegerät, das den neuesten kabellosen Ladestandard unterstützt.
Die größte angekündigte Neuerung ist ein Dreifach-Kamerasystem auf der Rückseite. Dieses wird zunächst im Basismodell verfügbar sein.
Zusätzlich zur Ultraweitwinkelkamera und dem Hauptgerät erhalten wir eine Kamera mit 10-Megapixel-Sensor und fünffachem optischen Zoom.
Die verwendeten Sensoren sind Berichten zufolge kleiner als im Vorjahr, Google soll dies jedoch durch verbesserte Algorithmen kompensieren.
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Das Pixel 10 Pro und Pro XL wiederum verfügen über eine 50-Megapixel-Hauptkamera und drei 48-Megapixel-Kameras mit einem Teleobjektiv und einem Ultraweitwinkelobjektiv.
Smartphones dieser Serie unterstützen 8K-Videoaufnahmen mit 24 bzw. 30 Bildern pro Sekunde. Das Pixel 10 Pro Fold wird voraussichtlich über ein nahezu identisches Kamerasystem wie im Vorjahr verfügen.
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Die Preisliste beginnt mit dem Einstiegsmodell Pixel 10, das dieses Jahr endlich ein drittes optisches Zoomobjektiv erhält.
Interessanterweise bleibt der Preis trotz dieser Änderung unverändert: Die 128-GB-Variante kostet 799 US-Dollar. Die 256-GB-Version kostet 100 US-Dollar mehr.
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Ähnliches gilt für das Pixel 10 Pro, das bei 999 US-Dollar für die 128-GB-Version beginnt und bis zu 1.449 US-Dollar für die 1-TB-Variante kostet.
Neu im Sortiment ist das Pixel 10 Pro XL, das 1.199 US-Dollar kostet. Das sind zwar 100 US-Dollar mehr als im Vorjahr, aber die Basiskonfiguration bietet bereits 256 GB Speicher, sodass es keine nennenswerte Steigerung gibt.
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Der Preis des faltbaren Modells bleibt unverändert – das Pixel 10 Pro Fold beginnt weiterhin bei 1.799 US-Dollar für die 256-GB-Variante.
Die Rolle der KI und die Zukunft des Pixel-Ökosystems
Die Markteinführung des Pixel 10 fällt mit der Einführung von Android 16 zusammen. Wir gehen davon aus, dass Nutzer damit sofort auf die neuesten Systemfunktionen zugreifen können.
Google wird voraussichtlich den Schwerpunkt auf künstliche Intelligenz legen.
Der Gemini-Assistent wird dabei eine Schlüsselrolle spielen und Nutzer systematisch an seine Präsenz gewöhnen, indem er Aufgaben und Systemfunktionen übernimmt.
Es ist möglich, dass bei ausgewählten Modellen erneut ein kostenloses Google-KI-Abonnement enthalten sein wird.
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Zur Erinnerung: Käufer von Pixel 9 Pro, Pixel 9 Pro XL und Pixel 9 Pro Fold erhalten derzeit 12 Monate Zugriff auf den Google AI Pro-Plan.
Dazu gehören Zugriff auf Gemini Advanced, Gemini-Funktionen in Gmail und Docs, 2 TB Cloud-Speicher und der neue Google Veo 3-Videogenerator.
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Es ist wahrscheinlich, dass wir neben den neuen Smartphones auch andere Pixel-Geräte sehen werden.
Laut Leaks könnte Google die Pixel Watch 4 mit einem größeren Akku und einem etwas dickeren Gehäuse vorstellen. Es gibt auch Gerüchte über Pläne, eine weitere Budgetversion der Kopfhörer einzuführen – die Pixel Buds 2a.
Ich denke, wir können davon ausgehen, dass künstliche Intelligenz, in die Google stark investiert und die es weiterentwickelt, erneut im Mittelpunkt stehen wird.
Die Frage ist, ob beim Endnutzer bereits ein so hohes Bewusstsein und Bedarf für dieses Tool besteht.
Ich fürchte, die meisten Menschen wissen immer noch nicht, warum KI überhaupt nötig ist, und ich gehe davon aus, dass sie dieses Jahr kein entscheidendes Kriterium beim Handykauf sein wird.
Hoffen wir also, dass Google noch ein paar Trümpfe in der Hand hat.
Wie bereits erwähnt, erwarte ich von diesen Telefonen die höchsten Leistungen.
Gleichzeitig mache ich mir Sorgen, dass die Marke möglicherweise nicht beabsichtigt, ein hochentwickeltes Ökosystem zu schaffen, um mit Samsung oder Apple zu konkurrieren.
Vielleicht wollte Pixel nie wirklich um die breite Masse konkurrieren.
Das Unternehmen sieht seine Rolle, insbesondere in jüngster Zeit, darin, die Richtung für Android vorzugeben, neue Funktionen zu testen und KI zu entwickeln, die unter Mobilgeräten ihresgleichen sucht.
Schließlich ist es das Pixel, das den Weg weist: Es führt als erstes Funktionen ein, die später zum Standard für Android werden.
Mit anderen Worten: Nicht jeder wird es kaufen wollen, aber viele werden die Auswirkungen – indirekt – durch Änderungen an ihren Android-Smartphones spüren.
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Teilen Sie uns unbedingt mit, was Sie von Pixel-Smartphones halten, welche Erfahrungen Sie damit gemacht haben und wie Sie sich die Zukunft dieser Marke vorstellen.
Wie immer vielen Dank für Ihre Zeit und Aufmerksamkeit!

