Der neue Look des Pixel 9a – ein Schritt in Richtung Reife?

Angesichts der Veränderungen, die Googles Flaggschiff-Produktlinie im letzten Jahr erfahren hat, war es zu erwarten, dass das günstigere Pendant in hohem Maße davon profitieren würde.
Auch in puncto Design ist die Marke diesmal einen Schritt weiter gegangen.
Wie wir wissen, hat Pixel seine charakteristischen runden Formen aufgegeben und diese geglätteten Formen durch deutlich strengere, aber auch elegantere Linien ersetzt, wenn man sie so nennen kann.
Der beliebte Flaggschiff-Markt diktiert diese Form seit Jahren.
Es scheint, dass das Pixel 9a in dieser Version erwachsener aussehen wird.
Betrachten wir jedoch das neue Design der Rückseite in der Farbe „Peony“.
Benannt nach einer beliebten Zierpflanze, wirkt es wie ein Baby-Pixel – auch wenn die Abmessungen des Geräts nicht unbedingt darauf schließen lassen. Aber fangen wir von vorne an.
Größer, schwerer, aber mit leistungsstarkem Akku
Die charakteristische Insel in Form eines länglichen Ovals wird hier durch eine sehr kleine Kamerainsel ersetzt.
Sie schließt nahezu bündig mit dem Gehäuse ab, wodurch auf den ersten Blick der Eindruck einer einzigen, zusammenhängenden Fläche entsteht.
Tatsächlich ist die Insel jedoch unter dem Finger spürbar.
Nach heutigen Maßstäben handelt es sich hierbei um eines der wenigen Designs dieser Art auf dem Markt. Diese wurden im Laufe der Jahre kontinuierlich durch immer komplexere Linsen ersetzt, die über den Gehäuseumriss hinausragen.
Hier wurde das Kameramodul fast vollständig in ein dickeres Gehäuse eingebettet.
Obwohl die Dicke exakt der des Pixel 8a entspricht, ist das Smartphone in Länge und Breite leicht gewachsen, was sich in einer etwas größeren Bildschirmdiagonale niederschlägt.
Diese Änderung ermöglichte auch einen deutlich größeren Akku – 5100 mAh, was immer noch etwas mehr ist als beim Pixel 9 Pro XL vom letzten Jahr.
Dieses Verfahren ermöglichte uns zu Beginn eine deutlich bessere Leistung hinsichtlich des Stromverbrauchs, und wie das iPhone 16e verfügt das Pixel 9a über die beste angegebene Akkulaufzeit in seiner aktuellen Ausführung.
Letztendlich haben wir 6,3 Zoll mit einem Akku von über 5000 mAh, die zusammen ein einzigartiges Duo bilden. Doch das musste seinen Preis haben.
Handlichkeit am Rande – Ist das Pixel 9a noch kompakt?
Beim Pixel 8a habe ich betont, dass es zu den Geräten gehört, die in die kleine Gruppe der handlichsten und kompaktesten Modelle fallen.
Aber hier entfernen wir uns langsam von diesem Konzept – obwohl das Pixel im Vergleich zur Konkurrenz immer noch im Rahmen angemessener Proportionen liegt.
Das bereits erwähnte iPhone 16e wird in diesem Fall deutlich kompakter und kompakter ausfallen.
Das S24 FE erhebt nicht einmal den Anspruch, größenmäßig von einem der am besten konfigurierten S24-Modelle abgeleitet zu sein – vom diesjährigen S25 ganz zu schweigen.
Das Pixel 9a rettet hier sicherlich die Situation, da es keine hervorstehende Kamerainsel gibt und das hintere Gehäuse aus Kunststoff besteht, wodurch das Gewicht des Geräts nicht leidet.
Ein nettes Extra ist der Aluminiumrahmen mit matter Oberfläche und der gleichen Farbe wie das Gehäuse. Das Ganze ist nun IP68-zertifiziert.
Bildschirm und Multimedia: mehr Klarheit, mehr Zufriedenheit
Der Bildschirmrahmen ist hier sicherlich kein schönes Detail.
Obwohl er dieses Jahr symmetrisch ist, halte ich einen so dicken Rahmen für ein Produkt dieser Preisklasse für unpassend.
Selbst das aktuell mehr als dreimal günstigere A16-Modell von Samsung sieht in dieser Hinsicht besser aus.
Gleichzeitig ist mir bewusst, dass dieses Element für viele oft zweitrangig ist.
Ähnlich verhält es sich mit der Frontglas-Technologie, wobei hier aber erneut darauf hingewiesen werden muss, dass Google erneut auf Gorilla Glass 3 zurückgreift, das bereits seit über 10 Jahren auf dem Markt ist und bereits zahlreiche Nachfolger erlebt hat.
Erfreulicherweise gibt das Display selbst keinen Grund zur Beanstandung.
Wie bereits erwähnt, haben wir jetzt eine größere Diagonale – 6,3 Zoll – plus 120 Hz, hohe Auflösung, volle HDR-Unterstützung und höhere Spitzenhelligkeit.
Obwohl ich dem Bildschirm des Vorgängers in Sachen Lesbarkeit bei Tageslicht bereits eine gute Bewertung gegeben habe, ist dieses hier noch besser.
Der unter dem Display versteckte optische Fingerabdruckleser funktioniert sehr gut.
Genau wie hier bei den Lautsprechern, wobei unsere größte Leidenschaft bei den Pixel-Smartphones wie immer die haptische Reaktion ist, die ich persönlich als eine der besten auf dem Markt bewerte.
Rechenleistung und KI-Funktionen – mehr als nur ein Budgetbewusster
Mir gefällt, dass das Pixel 9a in Bezug auf die Softwarefunktionen keinerlei Einschränkungen aufweist und der Inhalt tatsächlich genau derselbe ist, den ich mit den Modellen 9 und 9 Pro XL getestet habe.
Der einzige Unterschied besteht darin, dass wir beim Kauf des 9 Pro oder 9 Pro XL den Gemini-Assistenten in der Advanced-Version mit 2 TB Google Drive für ein Jahr erhalten konnten.
Das alltägliche Erlebnis der fotozentrierten Funktionen sowie des Gemini Live-Assistenten bleibt unverändert.
All dies ist in Google Apps integriert und bietet das bisher beste KI-Erlebnis auf einem Smartphone.
Diese Funktionen werden auf einer Vielzahl von Pixel-Smartphones verfügbar sein, da sie die Rechenleistung der Cloud und nicht die Ressourcen des Geräts selbst nutzen.
Das bedeutet langfristigen Software-Support und Zugriff auf alle Dienste von Gemini.
Sie sollten außerdem wissen, dass Google-Smartphones bei Android-Updates immer die ersten sind.
Ein Vorteil von Pixel-Geräten ist, dass Updates für alle Modelle gleichzeitig veröffentlicht werden.
Dies geschieht unabhängig vom Smartphone-Rang, im Gegensatz zu Geräten anderer Android-Hersteller.
Das bedeutet, dass das Pixel 9a in diesem Fall zeitgleich mit dem Flaggschiff Pixel 9 Pro Fold Updates erhält.
Das Smartphone begrüßt uns mit Android Version 15, und wer schon Erfahrung mit Pixel-Smartphones hat, wird sich hier schnell zurechtfinden, auch wenn es immer noch Dinge gibt, die ich nicht verstehe.
Ich meine eine fest eingebaute Funktion, die ich nie ganz entfernen konnte.
Es nimmt den gesamten oberen Bereich des Hauptbildschirms ein und bietet keinen Platz für eine ganze Reihe von Symbolen oder ein Widget.
Wer diesen Aufwand in Kauf nimmt, sollte wissen, dass die Benutzeroberfläche übersichtlich und leicht anpassbar ist.
An vielen Stellen verzichtet es auf unnötige Extras, die wir normalerweise bei der Ersteinrichtung einrichten.
Das Pixel 9a läuft mit dem gleichen Tensor-G4-Chip wie alle anderen Smartphones der Pixel-9-Serie. Es verfügt über 8 GB RAM und bietet 128 GB oder 256 GB Datenspeicher.
Das Smartphone zeichnet sich durch ausreichend Leistung aus – es arbeitet schnell und reaktionsschnell, und die Animationen sind außergewöhnlich flüssig.
Einbußen in der Bildqualität sind nur dann spürbar, wenn das Gerät bereits an die Grenzen seines 8-GB-RAMs stößt. Schade, dass die 256-GB-Version nicht im Duo mit 12 GB RAM erscheint.
Dieser Prozessor ist keine Reaktion auf das vorherrschende Wettrüsten und versucht auch nicht, mit Mediatek oder Snapdragon ernsthaft zu konkurrieren.
Der Schlüssel bei diesem Modell liegt im harmonischen Zusammenspiel von System und verwendeten Komponenten, das für einen reibungslosen Betrieb sorgt.
Wenn es also um die Laufruhe der Benutzeroberfläche, die Geschwindigkeit beim Starten von Anwendungen oder die Datenübertragung geht, schneidet das Gerät sehr gut ab, obwohl es noch immer einen älteren Massenspeicherstandard verwendet.
Beim Pixel 8a habe ich bereits betont, dass der Akku und die Ladeleistung dieses Smartphones weniger lobenswert sind.
Die deutliche Veränderung in diesem Jahr ist die bereits erwähnte Akkukapazität, die bei meiner Nutzung zwei volle Tage ohne Ladegerät durchhielt.
Auch die Ladeleistung hat sich geändert, allerdings nur geringfügig von 18 auf 23 Watt.
Die kabellose Ladeleistung blieb unverändert bei 7,5 Watt.
Pixel 9a-Kameras – Der Makro- und Alltagsaufnahme-Champion
Beim Kamerasystem gibt es kaum Änderungen.
Die Ultraweitwinkel-Einheit und die Frontkamera sind identisch.
Die Hauptmatrix ist zwar physisch etwas kleiner, unterstützt aber auch eine geringere Auflösung, was letztlich die gleiche Größe eines einzelnen Pixels bedeutet.
Die bessere Blendenöffnung des Hauptobjektivs und der neuere Bildprozessor sorgen zudem dafür, dass die Fotoergebnisse, insbesondere die des Hauptgeräts, ein wirklich hohes Niveau aufweisen.
Die Kamera nimmt bei den meisten Lichtverhältnissen Bilder in hervorragender Qualität mit vielen Details und natürlichen, präzisen Farben auf.
Das Pixel 9a bietet wie das normale 9 keinen optischen Zoom, daher übernimmt die Haupteinheit die Zoomfunktion.
In der Kamera-App gibt es eine Schaltfläche für den 2-fachen Digitalzoom.
Damit lässt sich ein Schieberegler für den 8-fachen Digitalzoom aktivieren.
Beachten Sie jedoch, dass die aussagekräftigsten Bilder bei doppelter und dreifacher Vergrößerung entstehen.
Nicht ohne Grund empfiehlt das System insbesondere die doppelte Vergrößerung, da die Aufnahme in nativer Auflösung erfolgt.
Besonders hervorzuheben ist die außergewöhnlich kurze Fokussierdistanz der neuen Hauptkamera, die sich ideal für Makroaufnahmen eignet.
Dafür ist keine Aktivierung eines separaten Modus erforderlich – nähern Sie sich einfach dem Objekt, und die Kamera erkennt die Szene automatisch als Makro.
Es ist überraschend, wie nah man an das fotografierte Objekt herankommen kann und zusätzlich ermöglicht die Verwendung des digitalen Zooms die Erfassung noch mehr Details.
Bei der Einbindung des Tageslichts wird uns die Ultraweitwinkelkamera unterstützen.
Nach Einbruch der Dunkelheit lassen die Fähigkeiten deutlich nach. Allerdings ist zu beachten, dass die Farbkalibrierung alle Brennweiten abdeckt, sodass hier keine dramatischen Unterschiede zu beobachten sind.
Nach Einbruch der Dunkelheit lassen die Fähigkeiten deutlich nach. Allerdings ist zu beachten, dass die Farbkalibrierung alle Brennweiten abdeckt, sodass hier keine dramatischen Unterschiede zu beobachten sind.
Pixel 9a – smarte Alternative oder halbe Sache?
Kommen wir also zum Fazit. Ich will nicht leugnen, dass ich der Pixel-A-Serie dieses Jahr etwas positivere Gefühle entgegenbringe, auch wenn ich immer noch meine Vorbehalte habe.
Am meisten freue ich mich, dass die Marke wieder ein Gerät auf den Markt bringt.
Dieses Mal steht nicht Kompaktheit und Mobilität im Vordergrund, sondern vor allem die interessante Kombination aus einem für heutige Verhältnisse kleinen Bildschirm und einem leistungsstarken Akku.
Darüber hinaus ist das Gerät dieses Jahr deutlich günstiger und bietet dennoch alle wichtigen Vorteile der Pixel-Smartphones, was weniger Abstriche erfordert und weniger Probleme aufwirft.
Das Pixel 9a ist ein Smartphone, das die Google-Dienste optimal nutzen kann.
Es besticht durch sein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, insbesondere wenn man die Rückgabegarantie beim Weiterverkauf des alten Smartphones nutzt.
Die letzte Frage, die wir uns stellen können, betrifft die Premiere des Pixel 10 und welche Auswirkungen sie auf das aktuelle Kräfteverhältnis im Angebot des Herstellers haben wird.
Lasst mich wissen, was ihr von Pixel-Smartphones haltet, welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt und ob das 9a-Modell eine würdige Alternative zum teureren Flaggschiff darstellt.
Vielen Dank für eure Zeit und Aufmerksamkeit, bis bald!